#solidaritywithoutborders

Fushë Kosovo

Das Projekt ist durch die Zusammenarbeit mit deutsch kosovo-albanischen Künstler*innen und Aktivist*innen von Blindspots während der “Biennale Manifesta 14” 2022 in Pristina entstanden. Das Programm der Manifesta 14 beinhaltete die Eroberung urbaner Räume für die kosovo-albanische Bevölkerung. Unsere Motivation bestand darin die lokalen Minderheiten (Rom*nja, Ashkali, Balkan-Ägypter*innen), die hauptsächlich im Bezirk 028 in Fushë Kosovo leben, in das Konzept der Manifesta 14 zu integrieren: Auch sie sollten sich ihre urbanen Räume aneignen. So entstand die Idee, einen Spielplatz zu bauen und dafür alte Zugwaggons zu nutzen. Die Besonderheit des Viertels 028 liegt darüber hinaus darin, dass die dort lebenden marginalisierten Personengruppen mehrheitlich in Deutschland aufgewachsen sind und 2015 im Rahmen des „Rückführungsabkommen” zwischen Kosovo und BRD abgeschoben wurden. Dadurch sehen wir innerhalb dieses Viertels und dessen sozialen Kontextes eine weitere Facette der Thematik Flucht und Migration in West-Balkanländern.

 

Aufgrund der Verfolgung durch nationalistische „Säuberungen“ während des Kosovokriegs flohen –neben der albanischen Mehrheit –Rom*nja, Ashkali und Balkan-Ägypter*innen und wurden überwiegend in deutschsprachigen Ländern aufgenommen. Doch seit 2015 wurde der Kosovo als „sicheres Herkunftsland“ deklariert. Somit wurden die vorerst aufgenommenen Menschen ein weiteres Mal aufgrund der politischen Lage, die sie nicht bestimmen können, gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.

Das Projekt ist durch die Zusammenarbeit mit deutsch kosovo-albanischen Künstler*innen und Aktivist*innen von Blindspots während der “Biennale Manifesta 14” 2022 in Pristina entstanden. Das Programm der Manifesta 14 beinhaltete die Eroberung urbaner Räume für die kosovo-albanische Bevölkerung. Unsere Motivation bestand darin die lokalen Minderheiten (Rom*nja, Ashkali, Balkan-Ägypter*innen), die hauptsächlich im Bezirk 028 in Fushë Kosovo leben, in das Konzept der Manifesta 14 zu integrieren: Auch sie sollten sich ihre urbanen Räume aneignen. So entstand die Idee, einen Spielplatz zu bauen und dafür alte Zugwaggons zu nutzen. Die Besonderheit des Viertels 028 liegt darüber hinaus darin, dass die dort lebenden marginalisierten Personengruppen mehrheitlich in Deutschland aufgewachsen sind und 2015 im Rahmen des „Rückführungsabkommen” zwischen Kosovo und deutschen Regierung abgeschoben wurden. Dadurch sehen wir innerhalb dieses Viertels und dessen sozialen Kontextes eine weitere Facette der Thematik Flucht und Migration in West-Balkanländern. 

Durch die Zugschienen in 028 Fushë Kosovo scheint eine (un-)sichtbare soziale Grenze gezogen worden zu sein, die die Zurückgekehrten ausgegrenzt und isoliert: Es werden keine Jobs an Menschen aus der Community vergeben, Verbrechen an ihnen werden strafrechtlich nicht verfolgt, das Wasser im Viertel ist akut gesundheitsgefährdend, der Müll der Stadt wird dort illegal entsorgt und die Kinder werden von den öffentlichen Spielplätzen verjagt.

Ziel unseres Kooperationsprojektes ist es, Sichtbarkeit und politisches Bewusstsein über die rassistische Diskriminierung dieser Minderheiten zu schaffen und dabei gleichzeitig das Empowerment innerhalb der Community zu bestärken. Dies setzen wir durch diverse Workshop-Formate um: Von Tanz, über Lehmbau zu politischer Teilhabe. Uns ist es wichtig, den politischen Diskurs nachhaltig „von“ und nicht “über” Betroffene zu prägen. Wir streben weitere Kooperationsprojekte im Raum West-Balkan an, da diese Zielgruppen (Rom*nja, Ashkali, Balkan-Ägypter*innen) in allen Balkan-Ländern ähnlichen prekären Umständen ausgesetzt sind.

Eine (un-)sichtbare soziale Grenze verläuft an den Zugschienen in 028 Fushë Kosovo, die die Zurückgekehrten von der Kosovo-Albanischen Bevölkerung trennt: Es werden keine Jobs an Menschen aus der Community vergeben, Verbrechen an ihnen werden strafrechtlich nicht verfolgt, das Wasser im Viertel ist akut gesundheitsgefährdend, der Müll der Stadt wird dort illegal entsorgt und die Kinder werden von den öffentlichen Spielplätzen verjagt.

 

Ziel unseres Kooperationsprojektes ist es, Sichtbarkeit und politisches Bewusstsein über die rassistische Diskriminierung dieser Minderheiten zu schaffen und dabei gleichzeitig das Empowerment innerhalb der Community zu bestärken. Dies setzen wir durch diverse Workshop-Formate um: Von Tanz, über Lehmbau zu politischer Teilhabe. Uns ist es wichtig, den politischen Diskurs nachhaltig „von“ und nicht “über” Betroffene zu prägen. Wir streben weitere Kooperationsprojekte im Raum West-Balkan an, da diese Zielgruppen (Rom*nja, Ashkali, Balkan-Ägypter*innen) in allen Balkan-Ländern ähnlichen prekären Umständen ausgesetzt sind.

 

Ziel unseres Kooperationsprojektes ist es, Sichtbarkeit und politisches Bewusstsein über die rassistische Diskriminierung dieser Minderheiten zu schaffen und dabei gleichzeitig das Empowerment innerhalb der Community zu bestärken. Dies setzen wir durch diverse Workshop-Formate mit den Kindern und Jugendlichen aus 028 um. Wir streben weitere Kooperationsprojekte im Raum West-Balkan an, da Rom*nja, Ashkali, Balkan-Ägypter*innen in allen Balkan-Ländern ähnlichen prekären Umständen ausgesetzt sind.

Unser Projektpartner:

The Name Comes Last (NCL) ist eine NRO, die aus Aktivist*innen, Künstler*innen und Handwerker*innen aus Kosovo und diversen Ländern besteht. Der Hauptfokus liegt auf Empowerment von Individuen, die sich aufgrund von Armut, Diskriminierung oder anderen problematischen Umständen in einer Notsituation befinden. Wir setzen unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten ein, um gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen für ihre Probleme zu entwickeln. Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass diese Lösungen aus der Community der jeweils Betroffenen kommen und zu nachhaltigen Veränderungen führen.

 

Deutschlands Verantwortung

Zum weiteren Verständnis dieser Situation spielen historische Aspekte eine zentraler Rolle.
Deutschland hat aus historischer Perspektive eine besondere Verantwortung:

1. Aufgrund der grausamen Verfolgung und dem Genozid an den Rom*nja und Sinti*nizze während des Nationalsozialismus: Diesen wurden unter anderem die rassistische Fremdbezeichnung Z* auf die Haut tätowiert, bevor sie in Massenvernichtungslager transportiert wurden.

2. Aufgrund der Entscheidung, geflüchtete Menschen in ein vermeintlich „sicheres Land“ abzuschieben, eine direkte Verantwortung, genau diesen Menschen nun zu unterstützen. Daher wollen wir dieses Projekt auch aus idealerweise Bundesgeldern fördern lassen: Aktuell über die Nord-Süd-Brücken EZ-Kleinprojekteförderung.

Previous slide
Next slide

Willst du uns unterstützen?

Du kannst auf untereschiedlichen Ebenen aktiv werden:

Blindspots_banner_shout_2024
Teilen

Gefördert von der Stiftung Nord-Süd-Brücken mit finanzieller Unterstützung des BMZ.

Nach oben scrollen