Jetzt sind wir mal dran!
Ein Projekt, das neue Narrative schafft.
Berlin, Erstunterkunft Tegel.
Der ehemalige Flughafen Tegel ist heute die größte Geflüchtetenunterkunft Deutschlands – rund 3.500 Menschen leben dort. Zahlreiche Berichte dokumentieren Gewalt, Übergriffe durch Sicherheitspersonal, fehlende Rückzugsräume und massive Überbelegung. Kinder schlafen übermüdet im Unterricht ein, Bildungsangebote sind mangelhaft. Gleichzeitig fließen täglich rund 1,2 Millionen an Steuergeldern in das Camp – von dem vor allem CDU-nahe Dienstleister profitieren.
„Jetzt sind wir mal dran!“ ist ein intersektionales Kulturprojekt für Frauen (FLINTA*) und Mädchen ab 12 Jahren in Tegel. Wir arbeiten mit agilen und traumasensiblen Methoden, um auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen einzugehen. Nach einer intensiven Recherchephase wurden die Schwerpunkte klar: Selbstverteidigung, Tanz und Selbstbestimmung.
Von Februar bis Juli 2025 fanden dazu Workshops statt:
- Selbstverteidigung & Tanz
- Fotografie & Stop-Motion-Collagen
- Theater & Keramik
Ziel ist es, Räume für Empowerment zu schaffen und neue Narrative sichtbar zu machen – von und nicht über von Flucht-Betroffenen.
Die Ergebnisse sowie der agile Projektprozess werden vom 14. bis 28. November 2025 im “Hotel Continental – Art Space in Exile” gezeigt.
- Adresse: Elsenstraße 87, 12435 Berlin
- Vernissage: 14.11., 18 Uhr mit Livemusik, Soli-Cocktails & Catering von Monday Kitchen
- Öffnungszeiten: Mi–So, 16–18 Uhr
- Finissage: 28.11., 18 Uhr
Die Ausstellung macht deutlich: Kunst und Kultur sind essentiell, um marginalisierten Stimmen Gehör zu verschaffen und gesellschaftliche Transformation anzustoßen.
Das Projekt ist für den Innovationspreis des Fonds Soziokultur „Keine Angst – Konflikt und Widerstand gestalten!“ nominiert. Gefördert durch den Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Heidehof-Stiftung und Chess Club e.V.
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